Liebe Freund*innen und Kolleg*innen,
Ihr habt schon länger nichts von mir gehört, mich kostet gerade alles unglaublich viel Kraft, aber ich möchte euch gerne auf dem Laufenden halten! Ich stecke seit 3 Monaten in einem sehr schweren Rückfall, der durch mehrere Dinge ausgelöst worden ist:
Eine Medikamentenumstellung im Sommer, bei der die Erreger wohl nicht mehr gut unter Kontrolle gehalten wurden. Dann im November eine Cortison-Depot-Spritze, die mir in den Rücken gegeben wurde aufgrund starker Schmerzen und die das Immunsystem stark runtergefahren hat. Und zuletzt hat noch die Gabe von sehr vielen verschiedenen Schmerzmitteln für den Rücken dazu geführt, dass ich eine starke „Mastzellaktivierung“ bekommen habe, eine Art Allergie, die den ganzen Körper betrifft und durch die ich nur sehr wenig essen, Nährstoffe und Medikamente aufnehmen kann.
Mein Zustand ist nicht gut. Ich bekomme im Moment eine schwer verträgliche Therapie in Tablettenform, da meine Venen eine intravenöse Therapie nicht mehr tolerieren. Einen Verweil-Katheter hatte ich zwar vorübergehend im Arm, da er aber nicht gut gewartet wurde, musste er nach 2 Wochen wieder gezogen werden.
Ihr könnt euch vielleicht vorstellen, wie es mir momentan geht mit diesem Rückfall. Der Sommer im letzten Jahr und überhaupt das ganze letzte Jahr war so gut gewesen, ich konnte richtig am Leben teilnehmen, schöne Dinge mit euch erleben, wieder etwas arbeiten, radeln und lange Strecken spazieren, meine neue Arbeit als Illustratorin planen und beginnen!!
Meine Ärzt*innen hoffen, dass sich mein System langsam beruhigt und ich nach und nach wieder mehr vertrage, mehr Antibiotika, mehr Nährstoffe und co. aufnehmen kann, um gesund zu werden. Und auch der Rücken (Neuroforamenstenose) wird behandelt werden, nur ist noch unklar, auf welchem Wege, da eine OP aufgrund der Infektion im Moment schwierig ist. Seit Wochen werde ich immer halb liegend von euch oder einem Taxi durch die Gegend gefahren, sitzen-gehen-stehen kann ich nur kurz.
Leider ist die finanzielle Lage immer noch schlecht. Den Prozess hatten wir ja im Herbst dramatisch verloren und nun müssen wir weiterhin vieles selbst zahlen: die Medikamente und die Fahrten zu all den Terminen bei den Ärzt*innen in Krankenhäusern und Ambulanzen.
Wenn ihr mögt und könnt, jede kleine Spende hilft mir sehr um die hohen Kosten zu bewältigen.
Es wird eine sehr lange Strecke werden. Danke, dass ihr da seid, in der Nähe oder am Telefon! Kommt gerne vorbei, ruft durch, ich freue mich sehr über jede*n!
Einen lieben Gruß
Vanessa